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Pegatron ersetzt Foxconn als iPhone-Hersteller
Das zukünftige Discount-iPhone soll nicht bei Foxconn produziert werden, sondern beim taiwanischen Hersteller Pegatron, der bisher bereits das iPad mini produziert.
Der taiwanische Hardwarehersteller Pegatron wird das kommende Billig-iPhone herstellen, dies meldete die Zeitung „Wall Street Journal“. Pegatron habe Apple ein preiswerteres Angebot als Foxconn unterbreiten können und Apple habe die Chance ergriffen, um die möglichen Risiken seiner Konzentration auf Foxconn weiter zu streuen.
Folgen der Kritik an Apple-Zulieferer Foxconn
Die Pegatron Corporation, ein taiwanisches Spin-Off eines Tochterunternehmens von Asus, welches erst 2007 gegründet wurde, konnte seine Geschäftsverbindungen mit Apple nun auch auf das kommende Billig-iPhone ausweiten. Pegatron produziert zwar teilweise ebenfalls in China, die Qualität seiner Erzeugnisse in Kombination mit den Herstellungskosten scheint Apple allerdings überzeugt zu haben. Apple hatte in der Vergangenheit Schwierigkeiten mit Foxconn, die dort gefertigten Gehäuse von Smartphones waren teilweise beschädigt, eine Streuung der Produktionsstätten auf mehrere Anbieter soll das Ausfallrisiko minimieren. Außerdem war Foxconn und damit auch Apple stark in die Kritik geraten aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen in den Foxconn-Betriebsstätten.
Bei Foxconn war es zu zahlreichen Suiziden in der Belegschaft gekommen. Der etwa 1.200.000 Beschäftigte zählende Konzern erhofft sich nun durch eine Anhebung der Löhne den Leidensdruck auf die Arbeiter zu minimieren. Allerdings hatten sich erst im vergangenen Monat drei weitere Arbeiter selbst getötet.
Pegatron stellt einige Geräte ebenfalls in China her. Für den taiwanischen Konzern arbeiten derzeit etwa 100.000 Mitarbeiter – mit steigender Tendenz für die chinesischen Niederlassungen. Bei Pegatron werden bereits iPhones und iPads mini hergestellt, die Gewichtung verschiebt sich nun noch weiter zugunsten des Unternehmens.