Mode • Styling
Knoten in der Krawatte – nicht in den Fingern
Für manche ist das Binden einer Krawatte eine Philosophie für sich, für die man studiert haben muss, andere haben kein Problem, die unterschiedlichsten Arten von Krawattenknoten zu binden. Und wieder andere verzichten ganz darauf.
Auch wenn der Trend dazu geht, sich legerer zu kleiden, zu gewissen Anlässen muss eine Krawatte einfach sein. Sei es, dass man ins Theater oder in die Oper geht, auf eine Hochzeit oder eine Beerdigung oder auch, weil der Beruf es erfordert.
Was manchen Männern ein Greul ist, wird bei Damen immer beliebter.
Damenkrawatten werden dabei beruflich in vielen Servicebereichen getragen, aber auch privat legt die Frau von Welt gerne mal eine Krawatte an. Das kleidet ungemein. Wo es die gibt? Zum Beispiel auf der Seite www.krawatte-hemd.de.
Krawatten binden: rumwickeln, durchschieben, festziehen
Dabei ist es – weder für Frauen, noch für Männer, so besonders schwer, eine Krawatte zu binden. Frauen tun sich damit aber scheinbar leichter, wenn man an das Bild denkt, wie die Frau dem verzweifelten Mann kurz vor dem Weggehen noch schnell die Krawatte bindet. Um beiden Geschlechtern Genüge zu tun, wollen wir hier den einen oder anderen Knoten mal etwas genauer vorstellen.
- Der Four-in-Hand-Knoten
Einfacher geht es nicht – daher ist sein Alternativname auch „einfacher Knoten“. Das dicke Ende wird dabei dreimal um das dünne gewickelt. Man beginnt vorne, geht nach hinten und dann noch einmal vorneherum und schließlich zieht man es von hinten durch die Schlinge. Fertig ist der Krawattenknoten, den eigentlich jeder hinbekommen sollte.
- Der Windsorknoten
Bei diesem Knoten wird es schon etwas komplizierter, wenngleich es auch keine Wissenschaft für sich ist. Da hier öfter als beim Four-in-Hand-Knoten gewickelt wird, sollte die Krawatte idealerweise etwas länger sein. Der Unterschied zum einfachen Knoten ist, dass beim Windsorknoten das dicke Ende einmal von vorne nach hinten und einmal von hinten nachvorne über die Mitte geführt wird, also quasi diagonal.
Der Rest ist gleich. Dadurch erhält der Knoten eine bessere Stabilität und sieht auch schöner aus. Alternativ gibt es den halben Windsorknoten, bei dem nur einmal diagonal gewickelt wird.
- Der Pratt-Knoten
Dieser Knoten, der ebenfalls sehr einfach zu wickeln ist, hat als Besonderheit eine sogenannte Ringwickelung. Das heißt, das dicke Ende wird nicht nur um die Mitte, sondern – zu Beginn – um eine schmale Seite gewickelt, um den Knoten zu verstärken. Danach geht es einmal nach vorne und einmal nach hinten, schließlich durch die Schlinge.
Hier noch eine bildliche Anleitung für den Windsor-Knoten:
Das waren drei Knoten zur Auswahl, die eigentlich jeder schaffen sollte. Sofern die Herausforderung lockt, kann man sich auch gerne mal am Sankt-Andreas-Knoten, am Victoria-Knoten oder am Hannoveranerknoten versuchen.
Heiko
17. Juli 2014 at 14:01
Ungefähr 2 mal im Jahr stehe ich auch vor dem Problem „Krawattenknoten“. Immer wenn es etwas zu feiern gibt, steht diese Herausforderung auf dem Plan. Ich habe mir vor einigen Monaten eine App geladen, die diese Knoten sehr einfach darstellt. Wenn man sonst eigentlich nicht der Anzugträger ist, ist das auch nicht so einfach 😉
Tobi P.
24. Juli 2014 at 07:48
Heiko, da hast du völlig recht, mir geht es ganz genauso! 🙂
Antje Berg
28. Juli 2014 at 14:33
Hab meinem Mann den Link von eurer Webseite geschickt :D. Ich hoffe er kann jetzt bald mal seine Krawattenknoten selber machen :D. im moment muss ich Ihm immernoch helfen 😉
Tim
29. Juli 2014 at 17:52
Danke für diese Tipps!
Bisher kannte ich nur den Pratt Knoten, die anderen probier ich demnächst mal aus!
Matze
11. August 2014 at 15:36
Schon echt gut beschrieben. Und dank der Bildanleintung is der Windsor Knoten auch echt zu meistern… Aber noch einfacher gehts wenn man sich dazu mal ein Video anschaut 😉
Klaus
19. August 2014 at 16:15
Ich finde eine Krawatte zu besonderen Anlässen auch immer wieder passend. Im Job und in der Freizeit setze ich auf lockere Kleidung, jedoch bei Hochzeiten ist dies schon fast Pflicht. Eine Hochzeit kommt ja nicht allzu oft vor und da finde ich es schon angebracht, dass man sich festlich kleidet.
Jack
24. August 2014 at 01:15
Ich hatte das Problem auch mal und habs selbst mit der Anleitung nicht hinbekommen. Irgendwann hab ich dann einen eigenen Knoten entwickelt, der ähnlich dem Windsor-Knoten ist.
Susanne
27. September 2014 at 14:55
Ich finde den dickeren Knoten (Windsor?) bei Männern besser als die dünnen.
Wasserkocher Melli
27. Oktober 2014 at 23:01
Danke für diesen Beitrag. Habs für ein Kostüm gebraucht, und nach einigen wenig hilfreichen Youtube-Videos hat mir deine Bilderabfolge zum Ziel bzw. Knoten gebracht 🙂
Rolf
4. November 2014 at 22:18
Zum Glück hat meine Frau insoweit goldene Hände und bindet mir immer die Krawatte.